Villach – Bahnhofstraße
Kärnten
Kurzbeschreibung
Die Bahnhofstraße bildet die Verbindung vom Bahnhofsplatz zur Innenstadt und ist durch eine intensive Durchmischung von Verkehrs- und Handelsnutzung charakterisiert. Neben dem Fahrverkehr spielt der ruhende Verkehr im Sinne der Anlieferung und des kurzzeitigen Haltens eine wichtige Rolle. Bestimmend sind die phasenweise sehr hohen Fußgängerfrequenzen, die bei konventioneller Gestaltung nur schlecht von den vorhandenen Gehwegprofilen aufgenommen werden können. Die Neugestaltung bildet eine breite Mittelzone aus, die als Querungshilfe und Bewegungsraum für Fußgänger und zeitweise als Haltezone für den MIV dient. Als innerstädtische Flaniermeile läuft dieses Straßenprofil frei aus in den Brauhausplatz, der ein wichtiges und ruhiges Gelenk auf dem Weg in die Innenstadt bildet.
Lagekarte
Angegebene Kriterien | |
Kategorie der Straße | Gemeindestraße |
Typ / Umfeld | Wohnen Geschäfts- / Zentrenbereich Altstadt Verkehrsknotenpunkt ÖV Platzsituation |
Länge der Begegnungszone | ca. 200 Meter |
Erlaubte Geschwindigkeit | 20 km/h |
Verkehrsaufkommen MIV | 10000 DTV |
Verkehrsaufkommen Rad | 2000 DTV |
Verkehrsaufkommen Fuß | 23000 DTV |
Öffentlicher Verkehr | Bus |
Längsverkehr | |
Parken vorgesehen | Nein |
Einbahn vorhanden | Nein |
Längsneigung größer als 2% | Nein |
Elemente für Aufenthaltsqualität | Vor allem im Bereich des Brauhausplatzes sind Sitzgelegenheiten ausgebildet, um dem Ensemble von Platz, Baum und Denkmal auch die angemessene Aufenthaltsqualität zu geben. Die Rhythmisierung der Bahnhofstraße erfolgt durch Baumsetzungen im Mittelbereich. |
Bauliche Gestaltung | Die gesamte Begegnungszone ist barrierefrei gestaltet. Materialwechsel dienen der Begwegungsführung und der Rhythmisierung und haben geschwindigkeitssenkende Wirkung. |
Öffentlichkeitsarbeit / BürgerInnenbeteiligung / Partizipation | Das Projekt wurde auf der Basis von Protokollen aus Bürger- und Anrainerversammlungen entwickelt und vor Ort mit den Bürgern diskutiert. |
Sonstige relevante Projektdetails | Der wichtigste Effekt des Projektes ist die Reduktion der Flächen, die für den motorisierten Verkehr erforderlich sind. Diese Flächen können jetzt entspannt von Fußgängern und Radlern genutzt werden. Durch die 'Trennung' der Fahrspuren im bereihc der Bahnhofstraße und die Aufhebung der 'Farbahn' im Bereich des Braushausplatzes konnten erhebliche Geschwindigkeitsreduktionen erzielt werden. Ein druchgehendes Blidnenleitsystem, das mit Blindenvertretern gemeinsam entwickelt wurde, ist gestalterisch in das Projekt integriert. |
Ansprechperson/Kontakt: | |
Institution | Stadt Villach / Atelier für Architektur |
Name | Arch. DI Mag. Thomas Pilz, Arch. DI Christoph Schwarz |
Weiterführender Link | » Projektseite (extern) |